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Ende des Wachstums im Internet
Entwicklung der Online-Präsenz von Pharmaunternehmen 2012 - 2015
Seit 5 Jahren wird von Consert Online-Service Pharma detailliert die Online-Präsenz der deutschen Pharmaunternehmen untersucht. Der Service Update Online-Präsenz erfasst und analysiert das Angebot und die Veränderungen an Websites, Soziale Netzwerke und Apps bei 200 Rx- und OTC-Anbieter. Über 1000 Websites und fast 500 Soziale Netze wurden seit 2011 in die Datenbank aufgenommen. Die wichtigsten Ergebnisse werden im folgenden zusammengefasst und vorgestellt.
Waren seit Beginn des Internets die Zuwäches an Websites durch die Pharmaunternehmen stetig und teilweise enorm ist seit 2010 eine Konsolidierung festzustellen. So waren 2012 zwar 244 neue Zugänge an Websites (Homepages und Themensites) zu verzeichnen, davon 86 von RX-Anbieter und 158 von OTC-Anbieter. Aber bereits 143 Websites wurden wieder aus dem Netz abgeschaltet, hier besonders mit 114 Sites von RX-Anbieter hingegen nur 29 OTC-Angebote. Dieser Trend setzte sich in den nächsten Jahren fort und erreichte 2013 seinen Höhepunkt. Die 234 neuen Zugänge an Websites, davon 168 RX- und 66 OTC-Angebote, waren nun sogar geringer als die 234 Abgänge, davon überwogen wieder mit 180 Verluste die RX-Angebote vor den 54 OTC-Angebote.
Auch für 2014 und 2015 setze sich diese negative Websites-Bilanz für RX-Anbieter fort, bei den OTC-Anbieter war das Verhältnis Zugänge zu Abgänge leicht positiv. 2014 wurden 427 Veränderungen festgestellt, davon 217 Zugänge, 156 für RX- und 61 für OTC-Angebote. Die Abgänge vom Netz waren mit 210 fast gleichhoch, davon 162 den RX- und 48 den OTC-Firmen zuzurechnen. Und auch 2015 gab es keine grosse Entwarnung, denn 229 Zugängen (138 RX- und 91 OTC-Angebote) standen wiederum 180 Abgängen gegenüber, davon 146 RX- und 34 OTC-Angebote).
Fazit: Die Zeit der dynamischen Entwicklung der Online-Auftritte nach der Jahrtausend-wende ist vorbei, die meisten Pharmaunternehmen treten auf der Stelle. Bestehende und neue Online-Präsenzen werden nun mit dem spitzen Stift gerechnet. Gerade die grossen Unternehmen haben ihre Web-Wildwuchs ausgelichtet und nahmen mehr Websites vom Netz als neu hinzukommen. Nur OTC-Unternehmen weisen noch eine positive Entwicklung bei der Online-Präsenz auf.
Jubiläum Modul 2 update Websites / Neu: update Online-Präsenz
Consert untersucht seit fünf Jahren die Online-Präsenz der deutschen Pharmaunternehmen.
Der monatliche Report besteht seit 2011 und hat im April seine 50. Version bereitgestellt.
Der Service Update Online-Präsenz erfasst und analysiert das Angebot und die Veränderungen an Websites, Soziale Netzwerke und Apps bei 200 Rx und OTC-Anbieter. Über 1000 Websites und fast 500 Soziale Netze wurden seit 2011 erfasst und ausgewertet.
Seit dem ersten Erscheinen ist der Umfang und die statistische Auswertung enorm gestiegen. Mit zahlreichen Kennziffern und eine Datenbank aller Veränderungen von 200 Anbietern können die Präsenzen und die Trends der Pharmaunternehmen leicht erkannt und analysiert werden. Da die Websites nur ein Teil der Auswertungen darstellen und die Anzahl der Angebote bei Sozialen Netzen und Apps stark gestiegen ist, wird der Services zukünftig update Online-Präsenz genannt.
Studie untersucht Präsenz der Pharmaunternehmen bei Bild-Diensten
Die Präsenz deutscher Pharmaunternehmen bei den Fotosharing-Portalen wurde in einer ausführlichen Studie von Consert Online Pharma eingehend untersucht. Der Schwerpunkt lag bei den Firmen mit rezeptpflichtigen Arzneien, sog. Rx-Unternehmen, wobei 20 führende Hersteller betrachtet wurden. Zum Vergleich wurde 3 Anbieter rezeptfreier Medikamente, die OTC-Unternehmen Beiersdorf, Johnson & Johnson und Klosterfrau mit einbezogen.
Es wurden die vier wichtigsten Bildkanäle Flickr, Tumblr, Instagram und Pinterest sowohl bezüglich einer offiziellen Firmenpräsenz als auch zur allgemeinen Präsenz untersucht. Die Präsenz der 20 einbezogenen Rx-Unternehmen und der 3 OTC-Anbieter ergab sehr unterschiedliche Ergebnisse bei den 4 Bilddiensten.
Am schächsten war die Firmen-Präsenz bei Tubmlr ausgeprägt, hier war mit Pfizer nur 1 Rx-Anbieter sowie mit Beiersdorf nur 1 OTC-Anbieter vertreten. Bei Instagram waren bereits 6 Rx-Unternehmen mit einer Firmenpräsenz vertreten sowie alle 3 OTC-Anbieter.
Tab. Bildkanäle: Auszug Bestandsaufnahme von 20 Rx- und 3 OTC-Pharmaunternehmen
Am besten waren die Rx-Unternehmen bei Pinterst vertreten, denn mit mit 10 Firmen war jeder 2 Anbieter dort präsent. Nur Klosterfrau war bei den OTC-Hersteller dort nicht vertreten. Die Marktführer bei den Rx-Unternehmen sind auch bei der Firmen-Präsenz in den bildorientierten Netzwerken die Spitzenreiter. Denn den Rang 1 bis 3 belegen Novartis, Bayer Vital und Sanofi-Aventis. Sie sind bei allen Netzwerken aus Tumblr vertreten, hier ist nur Pfizer präsent. Weiterhin weisen sie dort - mit wenigen Ausnahmen – die grösste Reichweite auf, gemessen an der Zahl der Abonnenten oder Follower.
Bei der allgemeinen Präsenz in den sozialen Bildnetzwerken sind die Rx-Unternehmen bei den Fotodiensten Flickr und Pinterest am besten vertreten, dicht gefolgt von Instagram mit 62 Prozent. Tumblr liegt abgeschlagen mit 28 % auf den letzten Platz, ähnlich wie bei der Firmenpräsenz. Bei den OTC-Hersteller ist ebenfalls Pinterest Spitze mit 78 Prozent, gefolgt von Flickr und Tumblr mit 67 Prozent sowie Instagram an letzter Stelle mit 56 Prozent. Auch hier sind die OTC-Anbieter besser vertreten als die Rx-Unternehmen.
Die hier betrachteten OTC-Anbieter zeigen eine deutlich höhere Reichweite mit ihrer Präsenz als die Rx-Anbieter. Zudem sprechen sie durchgängig deutschsprachige bzw. europäische Länder an. Deshalb sind die guten Reichweitenzahlen der OTC-Anbieter noch stärker zu würdigen. Ein Moment dürfte sicher die indikationsbezogene Ansprache der OTC-Unternehmen sein, denn für konkrete Gesundheitsthemen ist das Interesse der Nutzer höher als für Firmennachrichten der Rx-Unternehmen.
Weitere Informationen in Kürze im BLOG.
@AWARD-Preisträger 2015 für Internetpräsenz sind Roche Pharma AG (Rx) und Klosterfrau (OTC)
Das vielfältige Angebot an Websites zu medizinischen Themen für Patienten, Ärzte und Apotheker wird jedes Jahr durch die Benchmark-Studie Pharmaunternehmen im Internet von Consert eingehend beleuchtet. Auf Grundlage der Studie wird seit Jahren der @AWARD für die jeweils besten drei Anbieter pro Kategorie vergeben.
Im Gesamt-Ranking für das Jahr 2015 lagen Roche, B. Braun Melsungen und MSD SHARP auf den ersten drei Rängen für verschreibungspflichtige Medikamente (Rx), es folgten Sanofi-Aventis und HEXAL. Die Arzneimittelhersteller im Bereich OTC/Selbstmedikation werden getrennt erfasst, hier belegte 2015 Klosterfrau den ersten Platz, gefolgt von Dr. Willmar Schwabe und Johnson & Johnson.
Ziel der Studie ist die ausführliche Bewertung des Internetauftritts von 75 Pharmaunternehmen aus dem Rx-Bereich (verschreibungspflichtige Medikamente) sowie 75 Arzneimittelherstellern aus dem OTC-Bereich (Selbstmedikation). Die Bewertung erfolgt hinsichtlich des Inhalts, der Qualität sowie der Webpräsenz im Internet und auf den Sozialen Netzen. Die Studie dient als nützliche Navigationshilfe für medizinische Fachkreise und Patienten, um die jeweils besten Angebote aus 7000 Websites zu finden. Die vier analysierten Kategorien 2015 waren:
Präsenz
Das Benchmarking beurteilt umfassend das Angebotsspektrum von über 7.000 Websites, die durch die 150 erfassten Anbieter ins Netz gestellt werden. Die meisten Websites pro Anbieter wurden bisher von den Pharmakonzernen Roche, B. Braun Melsungen und Sanofi-Aventis bereitgestellt, die mit einer Vielzahl von Therapiegebieten im Internet vertreten sind.
Angebotsqualität
Neben der Angebotsbreite wird auch die Angebotsqualität aller Websites erfasst. Bei der durchschnittlichen Angebotsqualität hoben sich in den letzten Jahren die Anbieter Merz Pharma, ribosepharm und HAL ALLERGIE hervor.
Soziale Medien und Apps
Als neuer Aspekt wurde 2015 die Präsenz auf den Sozialen Medien Facebook, Twitter und Youtube erhoben und auch das Angebot an Apps für Patienten und Ärzte untersucht. Bayer Vital, B. Braun Melsungen und Boehringer sind im Rx-Bereich führend, Procter & Gamble, Johnson & Johnson und Beiersdorf im OTC-Bereich.
Indikations-Benchmarking
Ein Schwerpunkt der Studie ist die gebündelte Bewertung des Angebots für 18 Therapiegebiete, z.B. Herz-Kreislauf, die insgesamt 200 Krankheiten umfassen. Indikations-Spitzenreiter waren 2015 Roche, Pfizer und HEXAL. Die häufigsten Angebote im Netz verzeichnet seit Jahren der Therapiebereich Onkologie, hier belegten 2015 Roche, ribosepharm und Amgen die Top-Plätze. Es folgen die Indikationen Neurologie, Herz-Kreislauf-Kardiologie und Infektionskrankheiten.
Die wichtigsten Ergebnisse der Benchmarking-Studie werden auf www.gesundheitsregister.de in der Rubrik @Award Benchmark veröffentlicht.
Das Benchmarking @AWARD “Pharmaunternehmen im Internet” beschreibt und vergleicht den aktuellen Internetauftritt wichtiger pharmazeutischer Anbieter im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse. Von den im Internet vertretenen Pharmaunternehmen werden repräsentative Unternehmen einbezogen. Schwerpunkt der Analyse ist eine vergleichende Bewertung, um die Stärken und Schwächen der einzelnen Unternehmen, aber auch den aktuellen Stand der Angebotsstruktur deutlich zu machen. Die Angebote werden auch hinsichtlich der medizinischen Zielgruppen (Ärzte, Apotheker) betrachtet.
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Parsdorfer Weg 13
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Pressemitteilung 16.12.2015 - Benchmark-Studie 2015 belechtet Internetpräsenz von 150 Pharmaunternehmen
Im Gesamt-Ranking des aktuellen Benchmarking 2015 lagen Roche, B. Braun Melsungen und MSD SHARP auf den ersten 3 Rängen, es folgten Sanofi-Aventis und HEXAL.
Die Arzneimittelhersteller im Bereich OTC/Selbstmedikation werden getrennt erfasst, hier belegte 2015 Klosterfrau den 1. Platz, gefolgt von Dr. Willmar Schwabe und Johnson & Johnson.
Die wichtigsten Ergebnisse und Bewertungen werden auf dem Portal www.gesundheitsregister.de veröffentlicht. Ziel der Studie ist die ausführliche Bewertung des Internetsauftritts von 75 Pharmaunternehmen aus dem Rx-Bereich (verschreibungspflichtige Medikamente) sowie 75 Arzneimittelhersteller aus dem populären OTC-Bereich (Selbstmedikation). Die Bewertung erfolgt hinsichtlich des Inhalt, der Qualität, der Webpräsenz im Internet und bei den Sozialen Netzen. Die Studie dient als nützliche Navigationshilfe für medizinische Fachkreise und Patienten, um die jeweils besten Angebote aus 7000 Websites vorzufinden. Die vier analysierten Kategorien 2015 waren:
Präsenz
Das Benchmarking beurteilt umfassend das Angebotsspektrum von über 7000 Websites im Internet, die durch die 150 erfassten Anbietern ins Netz gestellt werden. Die meisten Websites pro Anbieter wurden bisher von den Pharmakonzernen Roche, B. Braun Melsungen und Sanofi-Aventis bereitgestellt, die mit einer Vielzahl von Therapiegebieten im Internet vertreten sind.
Angebotsqualität
Neben der Angebotsbreite wird auch die Angebotsqualität aller Websites erfasst. Bei der durchschnittlichen Angebotsqualität hebten sich in den letzten Jahre die Anbieter Merz Pharma, ribosepharm und HAL ALLERGIE hervor:
SNW / Apps
Als neuer Aspekt wurden 2015 die Präsenz bei den Sozialen Medien Facebook, Twitter und Youtube erhoben und auch das Angebot an Apps für Patienten und Ärzte untersucht. Bayer Vital, B. Braun Melsungen und Boehringer sind im Rx-Bereich führend, Procter & Gamble, Johnson & Johnson und Beiersdorf im OTC-Bereich.
Indikations-Benchmarking
Ein Schwerpunkt der Studie ist die gebündelte Bewertung des Angebots für 18 Therapiegebiete, die insgesamt 200 Krankheiten umfassen. Damit ist pro Fachgebiet, z.B. Herz-Kreislauf oder Infektionskrankheiten, eine Orientierungshilfe für die jeweils führenden Netzanbieter vorhanden. Spitzenreiter im Indikations-Benchmarking waren 2015 Roche, Pfizer und HEXAL. Die häufigsten Angebote im Netz verzeichnet seit Jahren der Therapiebereich Onkologie, hier belegten 2015 Roche, ribosepharm und Amgen die Top-Plätze. Es folgen die Indikationen Neurologie, Herz-Kreislauf-Kardiologie und Infektionskrankheiten.
Die wichtigsten Ergebnisse der Benchmarking-Studie werden auf www.gesundheitsregister.de in der Rubrik @Award Benchmark veröffentlicht. Weitere Informationen:
Pressekontakt: | Telefon 0700 600 500 55 | |
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Herr Ewald Matheja | www. gesundheitsregister.de |
Neu im Netz zur Adventszeit: Benchmark-Studie Pharmaunternehmen im Internet 2015
Die Websites der wichtigsten 75 Anbieter für verschreibungspflichtige (Rx) und für verschreibungsfreie Präparate (OTC) werden dazu bezüglich des Inhalts, der Qualität und der Webpräsenz beleuchtet.
Die Studie hat zum Ziel, den Internetauftritt der Pharmaunternehmen umfassend zu beschreiben und vergleichend zu bewerten. Schwerpunkte des Benchmark ist eine Bestandsaufnahme und Bewertung des umfangreichen Indikationsangebotes für Patienten und Fachkreise. Auch die in den letzten Jahren stark zugenommen Angebote bei den sozialen Netzwerken und Medizin-Apps werden eingehend betrachtet.
Im Studiensteckbrief in der Anlage sind alle wichtigen Ziele und das Studiendesign enthalten. Die Studie wird Anfang Dezember veröffentlicht.
Pharmaunternehmen bei den Sozialen Netzwerken - nur wenige Anbieter haben ansprechende Reichweiten
Reichweite der Angebote für Rx- und OTC-Anbieter
Betrachtet man die Reichweite, ergibt sich ein sehr unterschiedliches Bild und eine Zweiteilung in ansprechende Nutzerzahlen bei den OTC-Anbietern im Bereich Selbstmedikation und eher verhaltenen Zuspruch bei den Rx-Anbietern für verschreibungspflichtige Medikamenten. Für die Bestandsaufnahme wurde pro Netzwerk die leicht verfügbaren und dort ausgewiesen Zahlen zur Nutzung durch die User herangezogen. Die Nutzungsintensität der Angebote durch die Zielgruppen Patienten und Ärzte ist dabei bei den Rx- und OTC-Hersteller sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die OTC-Angebote werden i.d.R. um ein Vielfaches stärker genutzt als bei Rx-Anbietern.
Um die Präsenz der Hersteller vergleichen zu können wurden pro Netzwerk die Reichweite aller Angebote zusammengezählt. Die Reichweite für den Dienst Facebook umfasst für alle 42 Angebote insgesamt 2.772.704 „Gefällt mir“-Nennungen für den Rx-Bereich und 54.221.277 Nennungen für OTC-Hersteller. Damit ist die Reichweite für die OTC-Präsenz um das 20fache höher als bei der Rx-Präsenz, was auch durch den Mittelwert pro Präsenz verdeutlicht wird. Er liegt bei den Rx-Angeboten bei 66.016 und bei den OTC-Angeboten bei 695.144 Gefällt mir“-Nennungen.
Auch beim Netzwerk Youtube sind die Differenzen gewaltig, denn insgesamt 4.644.453 Video-Aufrufe für 33 Rx-Angebote stehen 60.010.710 Aufrufe bei 49 OTC-Angeboten gegenüber, eine dreizehnfache höhere Nutzungsintensität. Nur beim Netzwerk Twitter ist das Verhältnis ausgeglichen, denn 29.321 Follower für 26 Rx-Angebote stehen 36.140 Follower für die 23 Angebote im OTC-Bereich gegenüber. Beim Netzwerk Google+, der 2014 stark gewachsen ist, kommen wieder die erheblichen Unterschiede zur Geltung. 197.487 Aufrufe für die 23 Rx-Angebote stehen 1.355.887 Aufrufe für die 33 OTC-Angebote gegenüber, fast das 14fache. Fazit: Im Vergleich der Reichweiten-Zahlen zu anderen Branchen haben die Pharmaunternehmen aus dem Bereich der verschreibungspflichtigen Medikamente noch erheblichen Nachholbedarf.
Ranking Reichweite der Pharmaunternehmen bei Sozialen Netzwerken
Betrachtet man die vorliegende Angebotssituation für Hersteller verschreibungspflichtige Medikamente anhand der Anzahl an Accounts bei den vier genannten Diensten liegt Bayer Vital mit 11 Angeboten an erster Stelle vor B. Braun Melsungen auf Platz 2 sowie Boehringer Ingelheim und Roche auf Rang 3. Beurteilt man die Reichweite für die 123 Angebote bei den 4 Sozialen Netzen (Mittelwert) ergibt sich wieder ein anderes Bild. Auf Platz 1 ist diesmal Boehringer Ingelheim (auch Platz 1 bei Google+) vor 3M Health Care (auch Platz 1 bei Youtube) und Roche auf Rang 3. Es folgen auf Rang 4 Bayer Vital (jeweils Platz 2 bei Facebook und Youtube) sowie B. Braun Melsungen auf Rang 5.
Bei den 183 Angebote der OTC-Hersteller von verschreibungsfreie Medikamente (Selbstmedikation) liegt Johnson & Johnson mit insgesamt 26 Angeboten auf Platz 1 vor Procter & Gamble mit 19 und Beiersdorf mit insgesamt 12 Angeboten bei den 4 Netzwerken. Es folgen Dr. Wolff Arzneimittel und Klosterfrau auf den Rang 4 mit jeweils 11 Präsenzen. Das Ranking zur Reichweite anhand der verfügbaren Kennzahlen ergibt folgendes Bild. Rang 1 belegt diesmal überlegen Beiersdorf (auch Platz 1 bei Google+, Twitter und Youtube) vor Procter & Gamble (auch Platz 1 bei Facebook). Auf Platz 3 und 4 folgen bereits etwas abgeschlagen Johnson & Johnson und Klosterfrau, den Spitzenplatz 5 belegt WALA Heilmittel.
Zusammenfassung und Ausblick
Seit den bescheidenen Anfängen der Sozialen Netzwerke 2011 ist sowohl die Anzahl der Firmen mit 92 stark angewachsen als auch das Angebot mit 307 Präsenzen mit Schwerpunkt Facebook und Youtube. Allerdings sind die Reichweiten der Rx- im Vergleich zu den OTC-Anbieter oft sehr gering. Auch die hier führenden Rx-Hersteller verschreibungspflichtiger Medikamente Boehringer, 3M Health Care, Bayer Vital und Roche zeigen besonders bei Youtube und Google+ weitaus geringere Reichweiten auf als Firmen aus anderen Branchen. Die Reichweiten der Anbieter weisen eine extrem grosses Gefälle auf. Der Großteil der Präsenzen pro Netzwerk erreicht nur wenige Prozente des jeweils führenden Angebotes. Bei Facebook weisen z.B. nur 5 von 42 Rx-Angeboten einen Anteil von 10 und mehr Prozent vom besten Angebot auf. Deshalb verwundert es nicht auch, wenn über 20 Prozent aller Angebote bereits wieder vom Netz genommen wurde.
Einen Beschreibung der Studie und die Konditionen liefert das PDF-Dokument.
Neue Studie Social Media bei Pharmaunternehmen 2015 - Überblick
Eine nennenswerte Präsenz der deutschen Pharmaunternehmen bei den Sozialen Netzwerken gibt es seit 2011 und wird seitdem von Consert verfolgt. Die Entwicklung innerhalb 3 Jahre ist sehr positiv ausgefallen, wenngleich immer noch nur knapp die Hälfte der betrachteten Pharmaunternehmen bei den Netzwerken präsent ist. Von damals 43 Angeboten stieg die Zahl auf mittlerweile 307 Angebote, eine Steigerung um 713 %, die Zahl der beteiligten Unternehmen stieg von 22 auf derzeit 92 Anbieter, eine Steigerung um 418 %.
Bei der Studie wird zwischen den OTC-Anbietern im Bereich Selbstmedikation und den Rx-Anbietern für verschreibungspflichtige Medikamenten unterschieden. Bei diesen beiden Anbietergruppen gibt es grosse Unterschiede, vor allem bei der Reichweite, die oft um ein zehnfaches unterschiedlich ist.
Von 203 einbezogenen Pharmaunternehmen ist mit 92 Anbietern fast die Hälfte (45,3%) bei einem der vier Netzwerke Facebook, Google+, Twitter und Youtube. Bei den OTC-Anbieter sind mit 50 Anbieter und einen Anteil von 24,6% rund ein Viertel, bei den Rx-Anbieter mit 43 Anbieter und einen Anteil von 20,7% gut ein Fünftel aller Unternehmen bei den Netzwerken vertreten.
Aktuell Stand März 2015 sind 307 Angebote für alle Sozialen Netzwerke vorhanden, den grössten Anteil stellen dabei die 120 Sites bei Facebook, an zweiter Stelle liegen die 82 multimedialen Angebote bei Youtube. Den dritten Platz belegt mit 56 Angeboten der stark gewachsene Dienst Google+. Schlusslicht ist mit 49 Angeboten der Dienst Twitter, bei dem die Rx-Anbieter stärker vertreten sind, sonst überwiegt der OTC-Bereich bei den Angeboten.
Über die Entwicklung der Reichweite und ein Ranking der Anbieter folgen weitere Pressemitteilungen.
Einen Beschreibung der Studie und die Konditionen liefert das PDF-Dokument.
Umfassende Information, Reporting und Benchmarking zum Angebot der Pharmaunternehmen.
Eine Reihe von Services von Consert bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, schnell, komfortabel und zielsicher die jeweils gewünschten Informationsbedarfe abzurufen. Für die Anforderungen der Pharmaexperten wurde ein Servicepaket mit 4 Modulen erarbeitet. Weitere periodische und aktuelle Studien verschaffen einen genauen Überblick über die Internetpräsenz der Pharmaunternehmen und Mitbewerber anhand von wichtigen Kennzahlen.
Neue Studie Social Media bei Pharmaunternehmen 2015 - Überblick
Eine nennenswerte Präsenz der deutschen Pharmaunternehmen bei den Sozialen Netzwerken gibt es seit 2011 und wird seitdem von Consert verfolgt. Die Entwicklung innerhalb 3 Jahre ist sehr positiv ausgefallen, wenngleich immer noch nur knapp die Hälfte der betrachteten Pharmaunternehmen bei den Netzwerken präsent ist. Von damals 43 Angeboten stieg die Zahl auf mittlerweile 307 Angebote, eine Steigerung um 713 %, die Zahl der beteiligten Unternehmen stieg von 22 auf derzeit 92 Anbieter, eine Steigerung um 418 %.
Bei der Studie wird zwischen den OTC-Anbietern im Bereich Selbstmedikation und den Rx-Anbietern für verschreibungspflichtige Medikamenten unterschieden. Bei diesen beiden Anbietergruppen gibt es grosse Unterschiede, vor allem bei der Reichweite, die oft um ein zehnfaches unterschiedlich ist.
Von 203 einbezogenen Pharmaunternehmen ist mit 92 Anbietern fast die Hälfte (45,3%) bei einem der vier Netzwerke Facebook, Google+, Twitter und Youtube. Bei den OTC-Anbieter sind mit 50 Anbieter und einen Anteil von 24,6% rund ein Viertel, bei den Rx-Anbieter mit 43 Anbieter und einen Anteil von 20,7% gut ein Fünftel aller Unternehmen bei den Netzwerken vertreten.
Aktuell Stand März 2015 sind 307 Angebote für alle Sozialen Netzwerke vorhanden, den grössten Anteil stellen dabei die 120 Sites bei Facebook, an zweiter Stelle liegen die 82 multimedialen Angebote bei Youtube. Den dritten Platz belegt mit 56 Angeboten der stark gewachsene Dienst Google+. Schlusslicht ist mit 49 Angeboten der Dienst Twitter, bei dem die Rx-Anbieter stärker vertreten sind, sonst überwiegt der OTC-Bereich bei den Angeboten.
Über die Entwicklung der Reichweite und ein Ranking der Anbieter folgen weitere Pressemitteilungen.
Einen Beschreibung der Studie und die Konditionen liefert das PDF-Dokument.
Umfassende Information, Reporting und Benchmarking zum Angebot der Pharmaunternehmen.
Eine Reihe von Services von Consert bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, schnell, komfortabel und zielsicher die jeweils gewünschten Informationsbedarfe abzurufen. Für die Anforderungen der Pharmaexperten wurde ein Servicepaket mit 4 Modulen erarbeitet. Weitere periodische und aktuelle Studien verschaffen einen genauen Überblick über die Internetpräsenz der Pharmaunternehmen und Mitbewerber anhand von wichtigen Kennzahlen.
Jubiläum: Report Monitoring Mitbewerber mit Ausgabe 100 - 2000 Websites der Pharmaunternehmen im Visier
Das Beratungsunternehmen Consert Online Service analysiert im Rahmen des Servicepakets Monitoring Indikationen durch den Report Monitoring Mitbewerber die Internetaktivitäten der Pharmaunternehmen. Bereits zum hunderstenmal wurde im März die Präsenz von derzeit 203 Hersteller eingehend beleuchtet und anhand von wichtigen Kennziffern unter die Lupe genommen. Damit können die Online-Präsenz sowohl bestimmter Bereiche wie zum Beispiel die Fachkreise wie einzelne Hersteller umfassend dargestellt werden.
Über 2000 Websites der Pharmaunternehmen im Netz
Über 2000 Websites werden aktuell 2015 für die Patienten und medizinischen Fachkreise von den Rx- Hersteller (verschreibungspflichtige Medikamente) und OTC-Hersteller (Selbstmedikation) im Netz zur Verfügung gestellt. Das Angebot unterscheidet sich dabei bei den aktuell 203 betrachteten Anbieter gewaltig. Fast zwei Drittel werden dabei mit 1373 Websites für den Bereich der verschreibungspflichtigen Angebote bereitgestellt, über ein Drittel mit 747 Websites im Bereich der Selbstmedikation.
Die Verteilung auf Homepages-Sites und Themensites ist dabei fast gleich für Rx- und OTC-Hersteller. Die Homepage-Angebote für alle Zielgruppen betragen bei Rx-Hersteller 33,5 Prozent und für OTC-Hersteller 32,1 %. Für die Themensites entfallen demnach der überwiegende Teil der Internetpräsenzen mit 66,5 % für Rx- und 67,9 für OTC-Anbieter.
Ausrichtung auf die Zielgruppen Patienten und Fachkreise
Mit 15,7 % durch Homepage-Angebote für Patienten und 15,4 % für Ärzte sowie 2,4 % für Apotheker werden beide Zielgruppen bei Rx-Hersteller gleichmassig angesprochen. Bei den OTC-Hersteller überwiegen hier die Patientenangebote mit 19.5 % vor den Fachkreisen mit 12,6 Prozent. Noch differenzierter ist die Angebotspalette bei den Themenseiten. Während die Rx-Hersteller mit 34,3 und 30,3 Prozent für Patienten und Ärzte beide Zielgruppen gleichmässig bedienen gibt es bei den OTC-Hersteller einen eindeutigen Schwerpunkt für die Patienten. Denn hier berträgt der Anteil der Themensites 61,2 Prozent, während für Fachkreise nur 6,7 Prozent zur Verfügung stehen.
Führende Anbieter
Die marktdominierenden Pharmaunternehmen im Rx-Sektor sind auch beim Angebot an Websites führend. Allen voran HEXAL und Novartis mit 75 bzw. 71 Websites. Es folgen MSD mit 47 Sites sowie B. Braun Melsungen und Bayer Vital mit 45 und 43 Angeboten. Danach mit sind einigen Abstand Boehringer Ingelheim mit 36 sowie UCB Deutschland und Pfizer mit 34 sowie Merz Pharmaceutical mit 32 Sites noch stark präsent im Netz.
Das Verhältnis der Angebote für Patienten und Fachkreise ist wie oben dargestellt i.d.R. ausgeglichen, Ausnahmen sind u.a. Lilly und UCB Deutschland mit Schwerpunkt-ausrichtung Ärzte bei den Themensiten sowie Baxter und GlaxoSmithKline mit Schwerpunkt Patienten.
Bei den OTC-Hersteler stellen Schwabe mit 36 und Johnson & Johnson mit 32 Angeboten die meisten Websites ins Netz, es folgen Klosterfrau mit 26 sowie Bayer Consumer und GSK Consumer mit 24 Sites. Auch Novartis Consumer und Zentiva Pharma mit 22 Sites sind noch hervorzuheben.
Entwicklung der letzten 5 Jahre bei der Internetpräsenz
Welche Veränderungen ergaben sich innerhalb von fünf Jahren beim Angebot und der Struktur der Internetpräsenz ?. Die Zahl aller Indikationsangebote (oft bis zu 30 bei den Homepages und bis zu 5 bei Themensites) ist von damals erfassten 5102 auf 7891 erheblich gestiegen, allerdings mit Abschwächungen in den letzten Jahren. Schwerpunkt ist der Indikationsbereich Onkologie mit 460 Indikationsangeboten mit den führenden Hersteller Roche, ribosepharm und Novartis.
Während das Verhältnis der zentralen Firmen-Homepages der Pharmaunternehmen mit 67,5 Prozent im März 2010 und 67 % im März 2015 zu den speziellen Themensites mit 32,5 % im März 2010 und 33 % im März 2015 konstant geblieben ist hat sich die Ausrichtung bezüglich der Patienten und Fachkreise geändert. Lagen 2010 noch 38,7 % aller Angebote bei Homepages bzw. und 18,5 % der Themensites für Patienten vor sind 2015 die Angebote für Patienten noch breiter mit 41,3 für Homepage und 23 Prozent für Themensites geworden. Mit 27,9 % und 13,5 Prozent lagen die Ärzteangebote bei Homepage und Themenseiten bereits weit darunter. Stand März 2015 kommen die Angebote für Ärzte nur noch auf einen Anteil von 25,1 bei Homepages und 9,2 bei Themensites.
Weitere Kennzahlen und Soziale Netzwerke
Die OTC-Orientierung ist in den letzten 5 Jahren von 40,3% leicht auf 41,6% gestiegen, die durchschnittliche Angebotsqualität der Websites ist von 3,56 auf 3,31 gefallen (Scala von 1 bis 5). Die Entwicklung der Bewertung für alle Websites ist hier allerdings zweigeteilt. Während der Mittelwert bei den Rx-Websites von 3,8 im Jahr 2010 auf 3,4 für 2015 erheblich gefallen ist, haben sich die OTC-Angebote von 2,9 auf 3,2 verbessert.
Bei den Sozialen Netzwerken ist das Angebot stark gestiegen. Laut unseren Daten vom Frühjahr 2013 (Consert-Studie Nutzung von Social Media durch Pharmaunternehmen 2013) waren damals 115 Angebote für Facebook, Twitter und Youtube vorhanden. Diese sind nun in 2 Jahren auf heute 300 Angebote fast um das Dreifache angewachsen. Hinzukommen 167 Angebote zu Apps. Mit insgesamt 101 von 203 betrachteten Pharmaunternehmen stellen mittlerweile fast die Hälfte aller Hersteller Angebote zu sozialen Netzen oder Apps zur Verfügung. Davon sind 71 Anbieter bei den Sozialen Netzen und 69 bei den Apps engagiert, allerdings nur 39 Hersteller bieten beide Serviceleistungen zusammen an. (Zum Thema Soziale Netzwerke wird in Kürze eine eigene Studie erscheinen).
Umfassende Information, Reporting und Benchmarking zum Angebot der Pharmaunternehmen.
Eine Reihe von Services von Consert bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, schnell, komfortabel und zielsicher die jeweils gewünschten Informationsbedarfe abzurufen. Für die Anforderungen der Pharmaexperten wurde ein Servicepaket mit 4 Modulen erarbeitet. Weitere periodische und aktuelle Studien verschaffen einen genauen Überblick über die Internetpräsenz der Pharmaunternehmen und Mitbewerber anhand von wichtigen Kennzahlen.
Weitere Informationen im Anhang und zum Service Monitoring auf www.consert.de
Kampf ums Netz – Pharmaunternehmen im Internet 2014
Während aber in den Jahren um 2004 nur die Marktführer in den Spitzenplätzen vertreten waren, erfolgte in den letzten 10 Jahren eine grössere Differenzierung. Marktmacht allein ist nicht entscheidend für die Gestaltung und die Angebotsbreite, denn Big Player wie Sanofi-Aventis (2004 Rang 5, nun Rang 11) oder Boehringer Ingelheim (2004 Rang, heute 12) sind nicht mehr führend in Angebotsbreite und -Qualität. Dafür konnten sich Firmen aus der zweiten Reihe nach oben platzieren, als Beispiel sind HEXAL angeführt (2004 Rang 18, heute 2) oder Anbieter wie B.Braun Melsungen oder Merz Pharma die heute mit Rang 3 und 9 in der Spitzengruppe mitmischen.
Das Benchmarking Pharma steht auf 4 Analyse-Säulen und beurteilt neben der Angebotsbreite (v.a. Anzahl Websites) auch die – durchschnittliche – Qualität des Angebots, bei der die grossen Hersteller naturgemäss nicht unter den ersten Plätzen erscheinen (dann müssten alle Websites herausragend sein). Hier sind seit Jahren eher die Anbieter aus dem Mittelfeld bestimmend, allen voraus Merz Pharma, HAL Allergie und ribosepharm. Der dritte Analysebereich ist die Populärität der Websites, hier wird die Bekanntheit bei Google sowie die Präsenz bei den sozialen Netzwerken und das Angebots von Apps gemessen. Hier sind wieder die Marktführer dominierend allen voran Bayer Vital sowie GlaxoSmithkline und Roche, aber mit B.Braun Melsungen und CSL Behring konnten sich wiederum auch Unternehmen aus der 2. Reihe nach oben schieben.
Der letzte Untersuchungsbereich widmet sich den einzelnen Therapiebereichen und stellt für 18 Indikationsgebiete die besten Anbeiter zusammen. Hierr können sich in Spezialgebieten wie der Allergologie mit Stallergenes und HAL ALLERGIE oder bei den Psychischen Störungen (z.B. Depressionen) mit Lundbeck und Otsuka Pharma auch Anbieter aus dem Mittelbau nach oben schieben. In der Summe aller Therapiebereiche sind dann nur wieder die Marktführer und bestimmend, 2014 HEXAL, Pfizer und Bayer Vital, die alle weit über 100 Indikationsangebote den Nutzern bereitstellen. Am fleissigsten war HEXAL, dass in den letzten Jahren im Gegensatz zu den Mitbewerber immer neue Angebote ins Netz gestellt hat und sich so kontinuierlich vom Rang 7 im Jahr 2011 auf den 1. Platz 2014 hochgearbeitet hat. In einigen Bereichen wie der Onkologie mit Roche Pharma sind seit Jahren immer die gleichen Anbieter führend.
Stehenbleiben oder mit dem spitzen Bleistift rechnen und Angebote wieder zurückziehen verurteilt das Netz wie die digitalen Welt und führt zur Abmahnung bzw. Nutzungsabfall der Hersteller durch die User. Besonders bei der Präsenz in den Sozialen Medien ist hier eine grosse Differenzierung bzw. umgangsprachlich Kluft zwischen den Pharmaunternehmen zu sehen. Zwischen OTC-Hersteller (gerade in Nähe zum Consumerbereich wie Beiersdorf oder Procter & Gamble und den Rx-Hersteller liegen hier Welten, aber auch innerhalb der letzteren Gruppe sind die Unterschiede enorm. Während z.B. Bayer Vital und Boehringer und B. Braun Melsungen mit 7 bis 12 Angeboten für Facebook, Twitter und Youtube herausragen, hat über ein Drittel der Rx-Anbieter keine oder gerade eine Präsenz. Vielleicht auch weil die Nutzungszahlen für die Anbieter von rezeptpflichtigen Meidkamenten bei den Sozialen Medien sehr überschaubar sind.
Ein Beispiel bei Youtube. Hier sind bei den deutschsprachigen Angeboten eher die kleineren wie Firmen 3MESPEdentalEurope mit aktuell 645.147 Aufrufen oder Pierre Fabre Dermo-Kosmetik mit 261.296 Aufrufen führend. Die OTC-Herstellen schaffen es hier bei NIVEA Deutschland hingegen auf über 22 Millionen und liegen bei allen Nutzungszahlen von Youtube, Twitter und Facebook oft bei dem zehnfachen der Rx-Anbietern
Kampf ums Netz Teil 2 – OTC-Pharmaunternehmen im Internet 2014
Seit 16 Jahren analysiert das Beratungsunternehmen Consert die Aktivitäten der Pharmaunternehmen im Internet. Den Ergebnisse der neuen Studie Pharmaunternehmen im Internet 2014 im Bereich der OTC-Hersteller und den Entwicklungen der letzten Jahre widmet sich der heutige Blogbeitrag. Das Benchmarking Pharma hat zum Ziel, alle Internetaktivitäten der Anbieter zu erfassen und bewerten. 75 Hersteller aus dem OTC-Bereich werden dazu getrennt analysiert. Hinweis: die Rx-Hersteller wurden im letzten Beitrag betrachtet.
Bei den OTC-Hersteller sind 3 Schwergewichte auszumachen: Klosterfrau, Schwabe und STADA. Spitzenreiter 2014 ist wie 2010 und 2011 Klosterfrau, das neben Schwabe das breiteste Angebot an Gesundheitsinformationen im Netz aufweist. Besondere Stärken liegen noch in der Popularität der Websites und der Präsenz bei Facebook und Youtube.
Auf Platz 2 folgt STADA, in den beiden Vorjahren noch auf Rang 3 gelegen. Verbesserungen lagen vor allem m Bereich der Polarität und Präsenz bei den Sozialen Netzwerken sowie bei einer wesentlich besseren Qualität des Angebotes (Rang 12 zu 25 im Vorjahr). Bei der Angebotsbreite belegte STADA hingegen Rang 4, im Vorjahr noch Rang 3.
Den dritten Platz belegt dieses Jahr Schwabe und ist damit als Spitzenreiter der beiden Vorjahre 2012 und 2013 etwas abgerutscht. Das liegt nicht am fehlenden Angebot, das auch 2014 erheblich gewachsen ist. Die Schwächen bestehen bei der Popularität der Angebote, da viele Websites der Geschäftsbereiche wie dhu.de oder zahlreichen Themensites nicht in der oberen Liga spielen. Vor allem aber schwächelt Schabe aufgrund fehlender Präsenz bei den Sozialen Netzwerken, bei denen die Mitbewerber wie Klosterfrau oder Johnson & Johnson sehr stark sind.
Auch die weiteren Spitzenreiter waren bereits in den Vorjahren in den Top-Rängen 1 bis 10 vertreten. Den grössten Sprung machte Orthomol, das vom Rang 43 im Vorjahr auf Rang 8 sprang, u.a. bedingt durch ein wesentliches grösseres Angebot (auch bei den Sozialen Netzwerken) und eine höhere Qualität. Stark verbessert hat sich auch Novartis Consumer mit Sprung von Rang 23 auf Rang 10. Alle Spitzenplätze 1 bis 15 sind der folgenden Grafik zu entnehmen.
Pharmaunternehmen im Internet 2014 Ergebnisse Gesamt-Ranking – OTC-Anbieter
Wie im letzten Beitrag bereits erwähnt, werden beim Benchmarking Pharma vier Bewertungsbereiche untersucht. Neben der Angebotsbreite (v.a. Anzahl Websites) auch die – durchschnittliche – Qualität des Angebots, bei der die grossen Hersteller naturgemäss nicht unter den ersten Plätzen erscheinen. Es besteht eine starke Korrelation zwischen der Angebotsbreite (Ranking A) eines OTC-Herstellers und dem Gesamt-Ranking (siehe oben). Deshalb sind die führenden Anbieter des Gesamt-Rankings auch hier als Spitzenreirter vertreten, auf Rang 1 und 2 Schwabe und Klosterfrau, auf Rang 4 STADA. Nur die Dermapharm Gruppe, zur der u.a. auch die Pharmaunternehmen Acis und Mibe und Hübner gehören, konnte sich hier auf Rang 3 dazwischenstellen.
Bei der durchschnittlichen Qualität des Angebotes (Ranking B) und dem Gesamt-Ranking ist die Korrrelation am geringsten von allen Bewertungsapekten. Hier zeichnen sich i.d.R. Anbieter aus der zweiten Reihe aus, die Spitzenreiter im Benchmarking 2014 sind Beiersdorf, Dr. Wolff und HEXAL.
Der dritte Analysebereich ist die Populärität der Websites, hier wird die Bekanntheit bei Google sowie die Präsenz bei den Sozialen Netzwerken und das Angebots von Apps gemessen. Im Ranking C sind mit Ausnahme von ratiopharm auf Rang 3 auch Anbieter der zweiten Reihe führend. Die ersten Ränge belegen hier Beiersdorf und Procter & Gamble, beide stark bei den Sozialen Netzwerken vertreten. Insgesamt sind die OTC-Anbieter bei den Sozialen Netzwerken wesentlich erfolgreicher und von der Reichweite besser vertreten.
Bei Facebook erreicht Procter & Gamble den 1. Rangplatz mit insgesamt über 34 Millionen “Gefällt mir”-Angaben für alle Facebook-Sites, Beiersdorf Rang 2 mit über 17 Millionen Likes. Zum Vergleich: der beste Rx-Anbieter GE Healthcare kommt gerade auf ca, 1,4 Milllionen. Beim Dienst Youtube sieht es ähnlich aus. Führend ist hier Beiersdorf mit über 27 Millionen Video-Aufrufe (für alle 3 einbezogenen Youtube-Seiten), den 2. Platz belegt hier Procter & Gamble mit über 15 Millionen Aufrufen. Abgeschlagen auch hier die Rx-Anbieter, der beste 3M Health Care erreicht gerade ca. 1,2 Millionen Aufrufe. Ausgeglichener ist nur der Twitter-Service, denn hier verzeichnet Procter & Gamble auf Rang 1 mit 2.402 Tweeds sowie Omega Pharma mit 1.433 Tweets ähnliche Zahlen wie der führende Rx-Anbieter Boehringer Ingelheim mit 1.979 Tweets. (Alle Zahlen vom Herbst 2014).
Pharmaunternehmen im Internet 2014 Ergebnisse Gesamt-Ranking OTC – Ranking A – D
Der 4. und letzte Bewertungsaspekt (Ranking D) dem Indikations-Benchmarking korreliert naturgemäss wiederum stark mit dem Ranking A (Angebotsbreite) und dem Gesamt-Ranking. Deshalb sind auch Schwabe, STADA und Klosterfrau führend. Es folgen PASCOE und die Dermapharm Gruppe, die hier ihre beste Platzierung aufweist. Schwabe konnte beim Indikations-Benchmarking in vier Therapiegebieten den Rang 1 einnehmen, u.a. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Neurologie. Klosterfrau ist mit 2 ersten Plätzen bei Atmungssystem, Lunge, Erkältung und Innere Medizin führend und weist 3 zweite Plätze auf.
Zusammenfassend setzt sich auch 2014 der Trend der Vorjahre fort, die drei Spitzenreiter Klosterfrau, Schwabe und STADA bestreiten den Kampf um die Führung unter sich aus.Weleda bis 2011 noch in der Top-Gruppe liegt nun abgeschlagen auf Rang 15, hingegen gehören ratiopharm, PASCOE und Johnson & Johnson sowie neu Bausch & Lomb und Orthomol zum engeren Kreis der Top-Anbieter.